Bärlauch (Allium ursinum) ist verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch und enthält wie alle Allium-Arten schwefelartige Verbindungen, die den ausgeprägten Geruch bewirken. Neben anderen wertvollen Pflanzenstoffen sind es genau diese Schwefelverbindungen, die einen starken Effekt auf unsere Gesundheit bewirken. So wurde Bärlauch bereits im Mittelalter als Nahrungs- und Heilpflanze geschätzt. Es wird ihm eine verdauungsfördernde, entgiftende, antimikrobielle und kreislauffördende Wirkung zugesprochen, die teilweise in pharmakologischen Tests auch bestätigt werden konnte. Alkoholische Extrakte zeigten eine hemmende Wirkung auf die Thrombozytenaggregation (Blutgerinnung). Weitere Einsatzbereiche sind als Antihypertonikum (Blutdrucksenkung) und Antiarteriosklerotikum (Gefäßsanierung).
Da die gesunden Schwefelverbindungen nicht hitzestabil sind, lassen sich die frischen Bärlauch-Blätter am in Form von Pesto, Smoothie, Salat oder als Frischpflanzensaft verwenden.