Er ist wieder da: Bärlauch, der grüne würzige Frühlingsbote!
Bärlauch (Allium ursinum) ist verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch und enthält wie alle Allium-Arten schwefelartige Verbindungen, die den ausgeprägten Geruch bewirken. Neben anderen wertvollen Pflanzenstoffen sind es genau diese Schwefelverbindungen, die einen starken Effekt auf unsere Gesundheit bewirken. So wurde Bärlauch bereits im Mittelalter als Nahrungs- und Heilpflanze geschätzt. Es wird ihm eine verdauungsfördernde, entgiftende, antimikrobielle und kreislauffördende Wirkung zugesprochen, die teilweise in pharmakologischen Tests auch bestätigt werden konnte. Alkoholische Extrakte zeigten eine hemmende Wirkung auf die Thrombozytenaggregation (Blutgerinnung). Weitere Einsatzbereiche sind als Antihypertonikum (Blutdrucksenkung) und Antiarteriosklerotikum (Gefäßsanierung).
Da die gesunden Schwefelverbindungen nicht hitzestabil sind, lassen sich die frischen Bärlauch-Blätter am in Form von Pesto, Smoothie, Salat oder als Frischpflanzensaft verwenden.
Vorsicht beim Sammeln!
Quelle: Von Guido Guiro – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=78155251
Einige tolle Rezepte
Hinweis: Bärlauchblätter und Wildkräuter immer waschen und gut trocken schleudern.
Grundrezept für Bärlauch Pesto:
* 400 g Blätter vom Bärlauch
* 100 g Pinienkerne oder Mandeln (gemahlen)
* 80 g Parmesan oder Pecorino (gerieben)
* 250 ml Olivenöl Nativ
* etwas Salz, Pfeffer
Alles zusammen im Mixer pürieren, mit etwas Pfeffer und Meersalz abschmecken, fertig.
Die gesammelten Bärlauchblätter bitte schnell verarbeiten. Das Pesto hält sich im
Kühlschrank ca. 3-4 Tage. Länger haltbar wird es, wenn man auf das Pesto im Glas Olivenöl
aufgießt bis es ganz bedeckt ist. Mit diesem Trick kann man es bis zu 3 Wochen haltbar
machen. Viel Spaß und guten Appetit!
Bärlauch Suppe:
1 Zwiebel, in Butter andünsten, mit
1 Schuss Weißwein aufgießen
¼ l Fleischbrühe dazu und aufkochen
1 Handvoll frischen Bärlauch mit
½ Becher Sauerrahm mixen und unter die Suppe heben
Mit Salz und Cayenne 1 Hauch Muskat abschmecken
Bärlauch- Tsatziki:
3 Tassen Joghurt
½ Essiggurke, klein schneiden
½ Salatgurke
½ EL frischen Dill
½ Knoblauchzehe, zerdrückt
½ Tasse frischen, kleingeschnittenen Bärlauch weißer Pfeffer
½ EL Olivenöl
Zutaten mit Joghurt mischen, ziehen lassen und zusammen mit herzhaftem Brot servieren.
Quelle der oben angeführten Rezepte: Vitalia – Freunde natürlichen Lebens e.V.
Quelle für viele weitere Koch-Ideen mit Bärlauch hier